Gelegenheitsspiel Loner im Test

Das Gelegenheitsspiel Loner der Softwareschmiede Kunpo Games habe ich auf meinem Tablet Lenovo Yoga 2-8 getestet. Als Spieler werde ich in die Rolle eines Piloten einer Propellermaschine versetzt und fliege durch eine einsame mysteriöse Tunnelwelt mit phantastischen Effekten, geheimnisvollen Botschaften und einer spannenden Geschichte. Begleitet wird das Spiel von einem entspannenden Soundtrack. Seit seiner ersten Veröffentlichung zählte Loner in der Android-Version im Google Play Store zwischen 1 bis 5 Millionen Downloads und wurde von allen Seiten gelobt. Die Frage ob der Spieltitel dieses Lob verdient, beantworte ich in meinem Erfahrungsbericht.

Benutzeroberfläche, Grafik und Steuerung

Die Benutzeroberfläche in „Loner“ wurde schlicht gestaltet mit einem Schwerpunkt auf das Spiel. Grafisch präsentiert sich das Gelegenheitsspiel in einem schicken Stil, der an Games aus den guten alten 80er-Jahren mit seinen Neonfarben erinnert. Die Hintergrundmusik passt sich der Spielatmosphäre optimal an und wirkt beruhigend auf mich als Spieler. Die Steuerung ist im ersten Moment hakelig und erforderte eine gewisse Einarbeitungszeit.

Der Hauptteil des Bildschirms wird von der fliegenden Propellermaschine, stilistisch dargestellt durch eine wunderbare Grafik eines Doppeldeckers. Im oberen Bereich der Benutzeroberfläche ist das Menü zu sehen. Links ist ein Tagebuch-Symbol zu sehen, rechts eine Blume, Zahnrad (Einstellungen) und ein Gamepad (Erfolge). Das Flugzeug ist in der Mitte des Bildschirms zu sehen und darunter ein kreisrunder Startknopf. Gesteuert wird der Doppeldecker durch Bewegungen des Tablets nach oben und unten, während ich mit meinen beiden Daumen das Flugzeug nach links oder rechts bewege.

Am unteren Bildschirmrand wird die Distanz angezeigt, die in dem unendlich weiten finsteren Tunnel zurückgelegt wurde. Die dominierende Farbe des atmosphärischen Spiels ist ein neonfarbenes Grün.

Loner in Aktion

Ich starte das Spiel mit Betätigung des Startknopfs und fliege den Doppeldecker durch einen endlos erscheinenden Tunnel, der am Ende ein Licht zeigt. Nach dem Start bewegt sich der Flieger mit hoher Geschwindigkeit durch den Tunnel, es erscheinen Barrieren, die nur einen Spalt zum Durchflug offen lassen. Die Bewegungen müssen miteinander abgestimmt werden, um das Hindernis passieren zu können. Kollidiert mein Doppeldecker mit einer der Barrieren, wird das Flugzeug zum letzten Punkt zurückgeworfen und kann erneut nach Drücken des Startknopfs losfliegen.

Die Maschine fliegt selbst ohne aktive Teilnahme weiter und bislang legte sie bei mir 37,8 Kilometer in dem mysteriösen Tunnel zurück. Ich empfinde die Steuerung etwas hakelig. Hohe Konzentration mit Fokus auf die Steuerung ist gefragt, um nicht gegen eine der Barrieren zu donnern. Das Tagebuch geheimnisvolle Tagebuch ist 53 Seiten lang, mit jedem erfolgreichen Durchflug einer Passage bzw. einiger Hindernisse füllt sich das Buch mit einer neuen Seite. Bisher sind es bei mir zwei Seiten, die offenbar von einem Jungen an seinen Vater erzählen. Ich bin gespannt, wie das Ende aussehen wird, doch bis dahin dürfte noch viel Zeit und Geduld vergehen.

Fazit

Ich kann euch „Loner“ trotz der etwas hakeligen Steuerung empfehlen, weil die musikalische Untermalung einen dazu animiert weiterzuspielen, auch wenn es den einen oder anderen Frustmoment gibt. Mir gefällt die dezente Grafik mit ihrem Neongrün, welches mich an die Grafik meines Schneider CPC 6128 erinnert,der mein erster Home Computer war und ich als Spielrechner nutzte.

Wer gerne entspannen und gleichzeitig spielen möchte, der macht mit einem Download von „Loner“ nichts verkehrt. Das Tablet oder Smartphone sollte für flüssiges ruckelfreies Spiel leistungsstark mit einem Quadcore-Prozessor und mindestens 2 GB RAM ausgestattet sein.

Screenshots Loner