In den ersten neun Monaten 2019 konnte der chinesische Technologiekonzern Huawei den Umsatz auf umgerechnet 78,3 Milliarden Euro steigern und entspricht einem Anstieg von rund 25 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Das dritte Quartal verlief mit 185 Millionen Smartphones sehr erfolgreich, was 29 Prozent mehr als im letzten Jahr sind.
Das Unternehmen trotzt mit diesen erfreulichen Geschäftszahlen dem US-Handelsverbot und dennoch sei das Wachstum vornehmlich durch Smartphones befeuert worden, die vor dem Embargo auf dem Markt kamen. Die wirtschaftlichen Aussichten für den weltweit größten Netzwerkausrüster sind hingegen nicht sonderlich positiv.
Seit Mitte Mai befindet sich Huawei auf einer schwarzen Liste, weil die US-Regierung unter Donald Trump befürchtet, dass China einen Zugriff auf geheime Daten verschaffen könnte. In den USA wird der Hersteller keinen Auftrag für den Aufbau vonn 5G-Netzwerken erhalten und US-Unternehmen dürfen keine Bauteile an Huawei liefern. Gegen den Spionageverdacht nahm die Konzernleitung Stellung und wies den Vorwurf zurück, Hintertüren in der Hardware verbaut zu haben.
Im Smartphone-Geschäft verzeichnete Huawei vor allem in China eine hohe Nachfrage. Das Betriebssystem Google Android OS wird vorerst nicht auf neue Modelle installiert, sondern die eigene Entwicklung Harmony OS, welches auf der Open Source Version von Android basiert.
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