Im Jahr 1995 kam das Betriebssystem Microsoft Windows 95 auf dem Markt und bildete die Grundlage für die heutige marktbeherrschende Stellung des Redmonder Softwarekonzerns auf dem Betriebssystem-Markt. Der Designer Henrique Perticarati erstellte nun ein Entwurf eines Windows 95 Smartphones und präsentiert es auf seiner Webseite unter der Bezeichnung WinPhone95. Auf dem Smartphone-Markt spielt Microsoft praktisch keine Rolle und brachte seit rund drei Jahren keine neue Modelle heraus.
Das WinPhone95 hat ein dickes Kunststoffgehäuse ähnlich dem Nintendo Gameboy und wird über ein Display bedient. Eine Touchfunktion hat der Bildschirm nicht, stattdessen werden ein Trackpoint und Navigationstasten verwendet. Auf der Rückseite befindet sich eine Kamera mit 1,2 Megapixel Auflösung.
Das fiktive Smartphone ermöglicht den Anschluss eines Mikrofons und Kopfhörers. Als weitere Anschlüsse sind ein VGA-Port und Parallel-Port verbaut. Per Turbotaste kann der Anwender die Leistung des Prozessors mit einem Fingertipp erhöhen.
Die Software an Bord des WinPhone95 umfasst einen Messenger und die Windows 95 Telefon-Wählfunktion. Gewählt wid die Nummer über die Navigationstasten und wäre sehr kompliziert zu bewerkstelligen. Der Windows Explorer, Notepad und alle Office-Programme von Microsoft laufen auf dem WinPhone95 Smartphone. Die Lieblingssongs hören Nutzer mit dem Windows Media Player und im Netz wird mit dem Microsoft Internet Explorer gesurft.
Wenn Micosoft vor rund 25 Jahren ein Smartphone mit einer solchen Ausstattung angeboten hätte, wäre es sicherlich mit damals 400 bis 600 DM nicht für alle Anwender erschwinglich gewesen. Zu spät ist der Softwarekonzern in den Smartphone-Markt eingestiegen und musste sein mobiles Betriebssystem Windows Phone einstellen.
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