Der kanadische Hersteller Blackberry hat die Entwicklung von Smartphones eingestellt und plant die Hardware-Entwicklung an Partner auszulagern. Im Jahr 1999 kam das Blackberry 850 von Research in Motion (RIM) heraus und war der Grundstein für den Erfolg des Unternehmens. Die Blackberrys verfügten über integrierte Tastaturen und war das Hauptmerkmal der Smartphones. Lange Zeit dominierte RIM den Markt, bis Apple mit seinem iPhone erschien und Marktanteile gewann. Das Apple iPhone verfügte über einen Touchscreen und wurde von Blackberry ignoriert, weil sich der Hersteller mit einem Marktanteil mit Stand Januar 2009 auf 20,1 Prozent in Sicherheit wiegte.
Im Verlauf der Zeit eroberten Smartphones mit Touchscreens, Android OS und Apple iOS als Betriebssysteme den Markt. Der Konzern versuchte, mit Touchscreen-Smartphones einzusteigen, doch seine Modelle Storm, Torch und den Nachfolgemodellen war der Erfolg versagt und führten zu rückläufigen Umsätzen. Das Blackberry Priv war das letzte Smartphone-Modell des kanadischen Unternehmens, hatte eine erstklassige Hardware und Android OS als Betriebssystem.
Nach verlustreichen Jahren befindet sich Blackberry zwar wieder auf einem guten Weg, doch von stabilen Gewinnen ist der Konzern weiterhin weit entfernt. Im zweiten Geschäftsquartal verzeichnete sich der Verlust auf 372 Millionen US-Dollar. Der Umsatz ging auf 334 Millionen US-Dollar nach 490 Millionen US-Dollar rapide zurück. Der neue Schwerpunkt liegt auf der Software-Entwicklung für Firmenlösungen.
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