Im Rahmen eines Patchday hat der US-Internetkonzern Google bei seinem mobilen Betriebssystem Android OS insgesamt 108 Sicherheitslecks geschlossen, wovon 20 als kritisch eingestuft wurden. Die Hersteller Samsung, LG und Blackberry kündigten Sicherheitsupdates an. Die Treiber der Chiphersteller Qualcomm, MediaTek und Nvidia weisen die stärksten Lecks für eventuelle Angreifer auf, doch konnten erfolgreich geschlossen werden. Kritische Schwachstellen seien in OpenSSL, BoringSSL und Mediaserver vorhanden gewesen. Alle kritischen Sicherheitslücken würden es Google zufolge Cyberkriminellen ermöglichen Schadcode aus der Ferne auf das Smartphone oder Tablet einzuschleusen.
Der südkoreanische Hersteller Samsung behebt die Schwachstellen ausschließlich in den Modellen Samsung Galaxy S7, S7 Edge, S6, S6 Edge, S6 Edge+, S6 Active, S5, S5 Active, Note 4, 5, A5. Bei LG werden die Sicherheitslecks für die Smartphones LG G3, G4, G4 Stylus, G5, G Stylo, V10 und CK geschlossen. Der kanadische Konzern Blackberry beseitigt beim Android-Smartphone Priv die Schwachstellen.
Die Behebung von Schwachstellen ist wichtig, damit die Android-Smartphones sicher sind und nicht von Cyberkriminellen angegriffen werden können. Wer ein Smartphone der genannten Hersteller besitzt kann sich sicher fühlen, weil die Sicherheitsupdates relativ zeitnah heruntergeladen und installiert werden. Ein unsicheres Smartphone kann ein leichtes Ziel für kriminelle Naturen sein, weshalb man sich zum Beispiel nicht in fremde WLAN-Netze einloggen, auf unseriös wirkende SMS-Nachrichten oder WhatsApp-Nachrichten reagieren sollte.
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