Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics erwartet wegen des „Firegate“ mit dem feuergefährlichen mittlerweile eingestellten Flaggschiff Samsung Galaxy Note 7 einen um 3 Milliarden Euro gesunkenen Gewinn. Der Verkaufsstopp verursachte bereits 2,1 Milliarden Euro Kosten und der operative Gewinn der nächsten zwei Quartale werde sich Samsung zufolge auf 2,7 Milliarden Euro weniger belaufen. Die Gesamtkosten für das „Firegate“ liegen den Zahlungen nach bisher bei rund 5 Milliarden Euro.
Die Hauptursache für die Brandgefahr beim Samsung Galaxy Note 7 sind defekte Akkus. Samsung versuchte mit einer Rückrufaktion die Katastrophe einzudämmen, doch dies gelang nicht und somit entschied sich die Konzernleitung für eine dauerhafte Einstellung des Smartphones. Die Modelle Samsung Galaxy S7 und S7 Edge sollen nun den Verlust des Flaggschiffs kompensieren. Seine Qualitätskontrolle möchte Samsung verstärkt optimieren, um nicht erneut ein solches Desaster wie beim Samsung Galaxy Note 7 zu erleben.
Der Erzrivale Apple wird Analysten zufolge von Samsungs „Firegate“ profitieren und 8 bis 15 Millionen iPhones mehr verkaufen als geplant. Der Imageschaden ist für Samsung zwar relativ groß, doch das Unternehmen befindet sich wegen Quartalsgewinnen von zuletzt umgerechnet 5,4 Milliarden Euro und Bargeldreserven von 54 Milliarden Euro in einer soliden finanziellen Lage. Im kommenden Jahr dürfte Samsung ein neues Flaggschiff in sein Smartphone-Portfolio aufnehmen.
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