Im vierten Quartal 2021 konnte Amazon seinen Gewinn im Jahresvergleich um 7,1 Milliarden US-Dollar auf 14,3 Milliarden US-Dollar fast verzweifachen. Der Umsatz belief sich auf 137,4 Milliarden US-Dollar und entspricht einem Plus von 11,8 Milliarden US-Dollar gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Der Quartalsgewinn übertraf dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht zufolge die Erwartungen der Analysten und daher stieg der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen deutlich.
Im laufenden Quartal rechnet Amazon mit einem Betriebsergebnis von 3 bis 6 Milliarden US-Dollar und wären weniger als die 8,9 Milliarden US-Dollar, die im ersten Quartal 2021 erwirtschaftet wurden. Das Cloudgeschäft mit Amazon Web Services (AWS) verzeichnete eine Umsatzsteigerung von etwa 40 Prozent auf 17,8 Milliarden US-Dollar. In der Onlinewerbung belief sich der Umsatz auf 9,71 Milliarden US-Dollar und entspricht einem Anstieg von 32 Prozent gegenüber gleichen Vorjahreszeitraum.
Das Unternehmen hat in den USA jedoch eine Preiserhöhung veranlasst und resultiert in 14,99 US-Dollar statt 12,99 US-Dollar monatlich für Amazon Prime. Die Kosten der jährlichen Mitgliedschaft erhöhen sich um 20 US-Dollar auf 139 US-Dollar. Die neuen Preise gelten ab dem 18. Februar 2022 für alle US-Kunden. In Deutschland beläuft sich die Jahresgebühr für ein Amazon Prime Abonnement auf 69 Euro und bei monatlicher Zahlung werden 7,99 Euro berechnet. Die Preisanhebung in den USA könnte auch auf Deutschland und andere Länder ausgedehnt werden.
Amazon sieht sich wie alle Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten mit einem Arbeitskräftemangel, steigender Inflation und Lieferengpässen konfrontiert. Jedoch bleibt der größte Onlinehandelskonzern der Welt für das Geschäftsjahr 2022 optimistisch.
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