Die US-Regierung hat die Ausnahmeregelung für Huawei auslaufen lassen und nicht verlängert, was für den chinesischen Technologiekonzern und seine Nutzer schwere Folgen haben könnte, wie die Washington Post berichtete. Jetzt verfügt Huawei nicht mehr über eine Android-Lizenz. Die Sonderlizenz erlaubte die uneingeschränkte Nutzung von Smartphones des Herstellers mit Google Android OS, die vor Mai 2019 im Handel erschienen.
Die Zukunft aller Huawei-Smartphone bleibt ohne diese Ausnahmeregelung unklar, weshalb das Unternehmen für Updates auf die Open Source Version von Android zugreifen muss und wäre mit Einschränkungen für die Anwender verbunden. Diese Version hat keine Google Play Dienste und der Google Play Store steht nicht zur Verfügung. Der Großteil der Huawei-Smartphones die nach dem US-Embargo auf den Markt kamen, laufen mit der Open Source Variante von Android.
Bei der Handyproduktion setzt Huawei mittlerweile überwiegend auf Lieferanten außerhalb der USA, weil es US-Unternehmen untersagt ist mit dem chinesischen Konzern zusammenzuarbeiten. Der Chiphersteller Qualcomm soll Berichten zufolge vor einer Vereinbarung mit Huawei stehen und ein Volumen von 8 Milliarden US-Dollar umfassen, doch ohne die Ausnahmeregelung darf er weder Chips noch Prozessoren an den Smartphone-Hersteller liefern.
Das Huawei Mate 30 ist das erste Smartphone-Modell, welches vollständig aus Hardware ohne Komponenten von US-Firmen besteht.
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