Am Montagabend verzeichnete das größte soziale Netzwerk Facebook mit seinen Diensten Facebook, WhatsApp und Instagram einen rund sechs Stunden langen Ausfall. Von dem virtuellen Blackout waren Milliarden User auf der ganzen Welt betroffen, die nicht auf die Dienste zugreifen konnten.
Der Totalausfall wurde nach Angaben Facebooks wegen einer fehlerhaften Anpassung seiner Netzwerk-Konfiguration ausgelöst. Auf den Routern geschah der gravierende Fehler, die den Datenverkehr zwischen den Rechenzentren des Konzerns regeln. Die Konsequenz der fehlerhaften Konfiguration resultierte in einer Unterbrechung der Kommunikation der Rechenzentren untereinander und führte zum Ausfall von Facebook, WhatsApp und Instagram.
Interne Systeme und Softwaretools zeigten Störungen, weshalb die Probleme nicht in kurzer Zeit diagnostiziert und behoben werden konnten. Laut der New York Times war Facebook gezwungen ein Technikerteam ins Computerzentrum nach Santa Clara zu entsenden, wo sie versuchten per manuellen Neustart den Server neu zu booten. Selbst digitale Türschlösser für den Zugang in die Büros und weitere vernetzte Technik fiel ebenfalls aus. Ein Cyberangriff wurde jedoch ausgeschlossen und als unwahrscheinlich betrachtet.
In Deutschland war Facebook gegen 18 Uhr nicht mehr erreichbar und Facebook selbst kickte sich wegen Fehler im Border Gateway Protocol aus dem Netz. Die DNS-Auflösung des Domain-Namens zur IP-Adresse funktionierte nicht und führte dazu, dass Facebook mit seinen Diensten nicht zugänglich waren. Der Kurznachrichtendienst Twitter profitierte von dem Ausfall der Facebook-Dienste, weil sich Millionen Facebook-User darauf aufhielten.
Die Netzwerk-Störungen wurden behoben und Facebook, Instagram und WhatsApp nach sechs Stunden wieder erreichbar.
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