Google hat zum Januar 2016 wieder einmal Zahlen veröffentlicht. Dabei zeigen die Daten zur Verwendung der verschiedenen Android-Versionen deutlich, dass Marshmallow 6 immer noch einen Rückstau hat. Es gibt sogar mehr als viermal so viele Nutzer, die immer noch mit Gingerbread, also der Version 2.3, unterwegs sind. Was uns diese Zahlen alles sagen und wie es um die verschiedenen Versionen zwischen Froyo und Marshmallow bestellt ist, das erfahrt ihr in den folgenden Absätzen.
Die Verteilung der Android Versionen Anfang Januar 2016
In der von Google gelieferten Übersicht sowie auch in diesem Artikel werden die Nutzerzahlen – falls es noch Nutzer gibt – von Base, Cupcake und Eclair sowie von Honeycomb keine Erwähnung finden. Starten wir daher mit Android 2.2 Froyo, welches bis Anfang 2011 aktualisiert wurde. Ein verschwindend geringer Anteil der Nutzer von 0,2 Prozent setzt immer noch auf dieses Betriebssystem.
Die im Dezember 2010 eingeführte Version 2.3 mit dem Namen Gingerbread hat derzeit noch einen Nutzeranteil von 3 Prozent. Das klingt einigermaßen solide, sollte sich aber in Zukunft mit neuen Geräten und sich immer weiter entwickelnden Mobilfunkmärkten ändern. Dennoch: Gingerbread ist laut Statistik immer noch beliebter als Android 4 mit Namen Ice Cream Sandwich, welches 2,7 Prozent der Nutzer abgreift. (Richtig: Version 3 „Honeycomb“ wird nicht erwähnt)
Kommen wir mit der 2012 eingeführten Version Android 4 Jelly Bean in den zweistelligen Bereich; hier erreicht die Nutzergemeinde 24,7 Prozent. Ab Version 4.4 ging es dann 2013 mit dem Namen KitKat weiter – heute nutzen noch 36,1 Prozent, also die Mehrheit, dieses Betriebssystem. Die darauf folgende Version mit dem Namen Lollipop kommt dem aber mit 32,4 Prozent schon recht nahe und macht fast ein Drittel aller Nutzer aus.
Android 6 Marshmallow als Sorgenkind
Die neuste Android-Version ist längst verfügbar, kommt aber nicht so richtig aus den Puschen. Die aktuellen Zahlen von Google belegen einen Nutzeranteil von gerade einmal 0,7 Prozent. Ist das verwunderlich? Wohl kaum, denn Google kann Betriebssysteme mit Namen Android noch und nöcher heraushauen, zuerst müssen die Smartphone- und Tablet-Hersteller daran herumdoktern und schließlich müssen die Mobilfunk-Provider noch damit zurechtkommen. Bis diese Prozedur durch ist und alle ein entsprechendes Update / Upgrade bekommen, kann einige Zeit vergehen.
Das ist auch immer wieder ein Streitpunkt, der im Hinblick auf Android aufflammt. Denn einerseits handelt es sich bei Android um ein sehr gutes Betriebssystem mit einem ordentlichen Marktanteil; andererseits machen es sich Google und die Hersteller der Geräte sowie die Netzbetreiber selber schwer, wenn allerorten individuelle Konfigurationen vorgenommen werden. Die Hoffnung für Android 6 Marshmallow liegt also in den Smartphone-Neuheiten 2016, wie den neuen Archos-Geräten der Mittelklasse. Diese kommen schon mit dem neuen Betriebssystem daher.
Aktuelle Updates für Android: gleiches Problem wie beim System selbst
Ist ein Betriebssystem einmal konfiguriert und auf den Hersteller bzw. seine Geräte angepasst, dann muss selbiges auch mit den entsprechenden Updates geschehen. Gerade wenn es um wichtige Updates geht, die kritische Sicherheitslücken schließen sollen, muss eigentlich schnell gehandelt werden. Aktuell hat Google – neben den obigen Zahlen und vielen anderen Sachen – auch entsprechende Sicherheits-Patches für Android bereitgestellt.
Insgesamt 12 Sicherheitslücken sollen mit dem aktuellen Update geschlossen werden, ganze 5 davon sollen besonders kritischer Natur sein. Eines der Updates richtet sich an die Stagefright-Sicherheitslücke, die nun schon seit über einem halben Jahr grassiert. Zwar gab es in der Vergangenheit schon Patches und andere Versuche, diese Lücke zu stopfen, aber scheinbar hat das nicht ausgereicht. Dazu kommen die oben genannten Probleme beim Ausrollen solcher Aktualisierungen. Umfangreiche Infos zu Stagefright und den Patches findet ihr hier.
Gründe für Upgrades und Updates von Android
Sind Patches, Updates und neue Versionen von Betriebssystemen verfügbar und die genutzten Geräte entsprechend kompatibel, sollte man nicht zu lange mit der Installation warten. Denn oft werden wirklich kritische Fehler und Lücken behoben, damit der User nicht nur schneller oder komfortabler, sondern auch sicherer unterwegs ist. Deshalb ist es empfehlenswert, immer auf dem neusten Stand der Informationen und der Software zu sein. In diesem Sinne: bleibt sicher!
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