Der US-Chipkonzern Qualcomm erwartet für das laufende Quartal mit einem fallenden Smartphone-Absatz von 15 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahr. Nach Konzerangaben sei dafür der verschobene Verkaufsstart eines 5G Flaggschiff-Smartphones und dabei könnte es sich um das neue Apple iPhone 12 handeln, dessen Markteinführung wegen der Corona-Pandemie sich auf Oktober statt September verspätet.
Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal konnte Qualcomm einen Umsatz von 4,9 Milliarden US-Dollar erzielen nach 9,6 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Apple hatte 2019 mit dem Chiphersteller eine Lizenzvereinbarung getroffen und dafür einen Betrag in Milliardenhöhe gezahlt. Der Quartalsgewinn fiel auf 845 Millionen US-Dollar nach 2,15 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr. Zwischen Huawei und Qualcomm wurde kürzlich ein Lizenzvertrag mit 1,8 Milliarden US-Dollar Volumen geschlossen.
Das neue Apple iPhone 12 wird mit einem 5G-Modem von Qualcomm ausgestattet. In zahlreichen Smartphones sind CPUs des Chipherstellers verbaut. Das Unternehmen ist auf dem Markt für mobile Prozessoren führend und präsentierte mit dem Snapdragon 865 Plus vor einer Weile eine neue leistungsstarke CPU, die in Smartphones der Oberklasse verbaut werden. Der Prozessor Snapdragon 865 geriet wegen der Gefahr einer Überhitzung in die Kritik, doch beim Nachfolger könnte das Problem gelöst worden sein.
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