Ein gravierendes Sicherheitsleck in Qualcomm Prozessoren gefährdet weltweit Millionen Android-Smartphones, weil Angreifer den Schwachpunkt ausnutzen und das Smartphone übernehmen könnten. Wie Gizchina berichtet, befindet sich in Codezeilen der CPUs von Qualcomm mindestens 400 Sicherheitslücken, die als angreifbar gelten.
Die Schwachstellen sind besonders in dem Digital Signal Processor (DSP) enthalten, der die Eingaben vom Anwender an das Betriebssystem weiterleitet. Hierbei handelt es sich um Verarbeitungsprozesse für Audio, Texte und Video, in denen auch persönliche Daten enthalten sein könnten.
Die Qualcomm Snapdragon Prozessoren sind in fast in der Hälfte der Smartphones verbaut, jedoch bleibt unbekannt, welche Modelle genau von den Sicherheitslecks betroffen sind. Die Lecks wurden von Fachleuten der IT-Sicherheitsfirma Checkpoint gefunden und eine Meldung an den Chiphersteller gesendet. Im Juni veröffentlichte Qualcomm eine Aktualisierung zur Behebung des Problems und jetzt sind die Smartphone-Hersteller gefordert, entsprechende Updates durchzuführen. Die Google Pixel Smartphones erhielten im Juli schon ein Update und andere Unternehmen dürften wohl nachziehen.
Der Anwender kann sein eigenes Smartphone über die Einstellungen selbst aktualisieren und damit das schwere Sicherheitsproblem lösen. Generell kann der Anwender sich vor Hackern, Cyberkriminellen, Viren, Würmern und anderen Gefahren aus dem Internet schützen, indem er keine Apps aus unbekannten Quellen bezieht, nicht auf fremde Links unbekannter Absender klickt und das Betriebssystem seines Smartphones regelmäßig aktualisiert.
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