Der chinesische Hersteller ZTE bezieht ein einige seiner Komponenten für Smartphones aus den USA und droht mit den nun erfolgten Sanktionen der US-Regierung ein Ende der Existenz. In der Folge des Handelskonflikts musste der Konzern mittlerweile wichtige Geschäftsaktivitäten einstellen.
Der Hersteller ist von US-Zulieferfirmen wie Qualcomm abhängig, weil ZTE seine Smartphones mit Prozessoren des US-Chipkonzerns ausstattet. Vor einer Weile lieferte ZTE verbotenerweise Telekommunikations-Equipment an Nordkorea und den Iran, was der Auslöser für die jetzigen harten Beschränkungen war.
Im letzten Jahr konnte das Unternehmen diesbezüglich mit den US-Behörden eine Vereinbarung treffen. Wie das US-Handelsministerium jedoch nun verlautbarte, habe ZTE damals unwahre Angaben mitgeteilt.
Zur Zeit befindet sich der Handyhersteller wieder in Gesprächen mit den zuständigen Behörden in den USA und rechnet mit einem positiven Ergebnis. Anfang der Woche wurde ein Begnadigungsgesuch beim US-Handelsministerium eingereicht.
Als Grund für die restriktive Handelspolitik nennt die US-Regierung die Befürchtung, dass China über seine Telekommunikationsfirmen Spionage betreiben könnte. In den Medien wird bereits über ein Verkauf des Smartphone-Geschäfts von ZTE spekuliert. Eine mögliche Insolvenz könnte der Handyhersteller mit den richtigen Schritten abwenden. Seit einer Weile schon befindet sich ZTE in einer Krise und es ist nicht so leicht, sie zu bewältigen.
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