Das israelische IT-Sicherheitsunternehmen Check Point hat in Google Android vier Sicherheitslecks entdeckt und betrifft weltweit rund eine Milliarde Smartphones. Die Schwachstellen bezeichnen die IT-Experten als Quadrooter und erlaubt es Angreifern die komplette Kontrolle über das Smartphone zu übernehmen. Eine Fernsteuerung des Geräts sei möglich, ebenso könnten Zugriff auf alle Daten erhalten.
Wie Check Point schreibt, seien Fehler in der Treibersoftware des Prozessorherstellers Qualcomm für die Sicherheitslecks verantwortlich. Es sei nur eine einfache Android-App erforderlich, die keine zusätzlichen Rechte erfordere, um die Schwachstellen auszunutzen. Mit der App würde eine kriminelle Natur einen Rootzugriff bekommen inklusive aller Schreib- und Leserechte. Nach Angaben der Sicherheitsforscher sind die vier Lecks bis heute noch nicht ausgenutzt worden. Von den Schwachstellen betroffen seien alle Android-Smartphones wie zum Beispiel das Samsung Galaxy S7, Blackberry Priv, One Plus 2, One Plus 3, Google Nexus 5X oder das LG G4.
Im April dieses Jahres sei Qualcomm über die entdeckten Sicherheitslecks in Kenntnis gesetzt und den Handyherstellern entsprechende Patches zur Verfügung gestellt worden. Ein Rooten ihres Smartphones sollten aus Sicherheitsgründen vermeiden. Die Fachleute von Check Point empfehlen die Installationn eines Virenscanners, die Nutzung vertrauenswürdiger WLAN-Netzea, aktuellste Updates und ausschließlich Apps aus dem Google Play Store.
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